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Andreas Piontkowitz

Selten ist Szenografie mehr als ein Arbeitsfeld. Manchmal wird sie zum biografischen Handlungsmotiv. Als Regisseur, Künstler und Designer widmet sich Andreas Piontkowitz den Räumen des szenischen Geschehens. Sein künstlerischer Werdegang zeigt die konstante, kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Raum. Zwei- oder dreidimensional, als filmische Sequenz, künstlerisch verdichtet, als Möbel oder Modell. Mittels Film, Visual Arts, Innenarchitektur und Design lotet er alle medialen Optionen aus, um Raum Gestalt zu geben. Als Designer denkt er in bewegten Bildern, plant Dramaturgie im Detail. Szenografie vereint Profession und Person. Mit dem Entwurf und der Inszenierung des Raums.

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Teppichstraßen, Neubaugebiete, Flughäfen, Imbissbuden sind die Alltagsorte, denen Andreas Piontkowitz experimentelle neue Bedeutung und Zusammenhang gibt. Künstlerfreunde sind das Personal dieser prototypischen, in die Tiefe gebauten Dioramen, die durch ihre Darstellung und Staffage zeitentrückt und maßstabslos wirken. Kulissen werden Realität und vice versa. Es ist die Arbeit am Modell. Als Vorstufe oder Derivat von Wirklichkeit. Als Entwurfsmethode. Die Inspirationen für diese Szenografie en miniature sind viel-
fältig und reichen bei Andreas Piontkowitz vom klassischen Filmstudio bis zur Alltagskultur.
Jean Renoirs La Bête Humaine ist hier dabei, auch die DDR- Stereobildserie Teddy lernt Autofahren.

Andreas Piontkowitz arbeitet im Auftrag von Agenturen, als Partner von Gestaltungsbüros und Produktionsfirmen oder in Kooperation mit Künstlern. Der Designer und Szenograf gestaltet Ausstellungen und temporäre Bauten sowie Räume und Objekte für Marken, Themen und künstlerische Inhalte. Im Dialog mit Auftraggebern, Kooperationspartnern oder im Wettbewerbsteam werden erste Ideenskizzen bis hin zum räumlichen Gesamtkonzept entwickelt. Der 3D-Entwurf und Visualisierungen setzen bereits in der frühen Planungsphase ein. Den Ablauf einer Inszenierung, Grundzüge der Lichtführung, oft auch Ansätze zur grafischen Gestaltung denkt Andreas Piontkowitz von Anfang an mit.